Aber, sagt die Taiwanerin im Haushalt, welcher aufgeklärte freie Bürger will sich schon von islamistischer Propaganda verführen lassen? Gut, dass dies von staatlicher Seite verhindert wird, dem Mullah-Regime eine Werbeplattform in Europa entzogen und wir keine dummen Gedanken bekommen. So gucken wir auch nicht im Internet Press TV oder folgen den schlechten Hinweisen den Boykott zu umgehen.
Wir blenden die bösen Atombombenbauer aus, ignorieren sie und vertrauen unserer Regierung, dass sie alles richten wird. Wofür sich auch den Demagogenkanal anschauen, der schon am Anfang gezeigt hat, dass die ägyptische Revolution, auch eine anti-israelische war, während westliche Medien lieber pseudo-aufklärerische Demokratiewolken versprühten?
Erfreulicherweise bietet ASTRA eine große Auswahl anderer Kanäle. Merkwürdig nur, dass die etlichen Erotikkänale, zum Beispiel 6Live, Amore TV, Bunnyclub24, Eurotic, Gayboys Live, Sexysat, Taquilla X, die der Satellitenempfänger findet, nicht in der Programmübersicht erscheinen. Vielleicht gibt es sie unter dem Genre „Bildung“.
Vertieft habe ich die Suche nicht, sondern zappte am Sonntag morgen bis zu einer Wiederholung der Sendung „Mit 80.000 Fragen um die Welt“. In der gezeigten Folge bewegte die Frage „Was ist Freiheit“. Um die zu beantworten, ging Dennis Gastmann nach TAIWAN, weil das eine Demokratie ist, wo man sich mehr erlauben kann.
Dabei traf er Prof. Shieh Jhy-Wey (謝志偉), der 2005 Taiwans Repräsentant - quasi „Botschafter“ - in Berlin war, nach 2007 Regierungssprecher und Minister des Informationsbüro der Chen-Shui-Bien-Regierung
Luo Yous Fernseher in Betrieb
Viele Besucher vom Festland dürften allerdings wenig in der erwähnten politischen Talkshow und von den Kommentaren in „Bosstalk“ (頭家來開講), die Shieh Jhy-Wey auf Formosa TV moderiert, verstehen, da überwiegend taiwanisch und weniger Mandarin, die chinesische Amtssprache, gesprochen wird.
Gut, dass Shieh Jhy-Wey, Alumnus der Ruhr-Universität Bochum, trotzdem die Fähigkeiten, den Humor und das komödiantische Talent hat, international wahrgenommen zu werden und überzeugend aufzutreten. Und so setzt er sich in Taiwan ein. Auch mit Anzug und Krawatte macht er beim Rap (饒舌) eine gute Figur.
Unverständlich, warum die ARD in ihrem Youtube-Kanal uns eine der besten Szenen - nämlich nach dem Abspann - mit Shieh Jhy-Wey und einen tollen Rap verweigert. Dennis Gastmann erinnert dabei mit seiner begleitenden Mimik etwas an den Arzt Doug Ross, gespielt von Gene Wilder. Wirklich köstlich!
Vielleicht lässt sich der fehlende Teil noch anfügen. Auf jeden Fall hat Shieh Jhy-Wey sich im kollektiven Gedächtnis der taiwanischen Gemeinschaft in Deutschland verewigt.
Freut mich, dass Du auf den Beitrag aufmerksam geworden bist! Ist nun bald drei Jahre als, hat aber nicht viel an Aktualität verloren.
AntwortenLöschenAls die Kollegen damals in Taipeh gedreht hatten, habe ich sie begleitet und Kontakte zu den Gesprächspartnern geknüpft:
http://www.intaiwan.de/2009/08/19/mit-80-000-fragen-nach-taiwan/