Meines Erachtens ist ein neues Produkt erst dann richtig in der deutschen Kultur aufgenommen, wenn vor ihm gewarnt wird. So wie dies einst mit dem Kaffee geschah, hat es jetzt den Taiwan-Import „Bubble Tea“ oder „Pearl Milk Tea“ getroffen. Gestern veröffentlichte die Verbraucherzentrale Bayern ihre kritischen Hinweise.
Schon kurz nach der Eröffnung des Düsseldorfer Bobo Q, standen im Mai 2011 zwei Plastikbecher mit Strohhalm in der heimischen Küche. Die runden Kugeln aus Tapioka waren wegen der großen Nachfrage im Laden ausgegangen. Stattdessen gab es zu den „naturnahen“ Geschmacksrichtungen Oolong (einem taiwanischen halbfermentierten Tee) und Taro (einer Süßkartoffel von der Pazifikinsel) würfelförmige Kaffee-Gelatine.
Die persönliche Forderung nach möglichst wenig Zucker im Perlenmilchtee hat seine Ursache in der nachfolgenden Aufnahme, die im TAISUCO-Einkaufszentrum im Norden von Kaohsiung gemacht wurde.
Der kombinierte und vermutlich übermäßige Konsum von kalorienreichen Perlenmilchtee und quietschbunten Taiwanfernsehen legt die Entwicklung einer ausgeprägten Adipositas nahe, wie rechts vom Plastikbecher erkennbar, ganz im Gegensatz zu denjenigen, die sich sonst so gern auf dem Eiland bewundern lassen.
Dabei ist gegen ein gelegentliches gepflegt stilvolles taiwanisches Essen mit einer guten Maß naturnahen Perlenmilchtee, wie hier in Kaohsiung nahe dem Sun-Yatsen-Kulturzentrum, gar nichts einzuwenden, wenn es denn eben im Maß bleibt.
Und dann taucht das Zeug auch noch bei MCD auf!
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