Die Chinesen sagen zueinander, dass man es sein Leben lang bedauern wird, nicht die Chance zu nutzen und Taiwan zu besuchen. Gegenwärtig ist die Situation zwischen China und Taiwan sehr offen und erleichtert das Reisen sehr. So viel wurde den Festlandschinesen in der Schule von Sonnen-Mond-See und Alishan eingepaukt, dass sie sich sehr danach sehnen, das, was ihnen gehört, endlich zu sehen und durch die eigene Anschauung zu erleben.
Allerdings wird in China auch gesagt, dass derjenige, der sich auf den Weg nach Taiwan macht, diese Reise sein Leben lang bereuen wird. Zu unspektakulär sind der Gebirgsrücken von Alishan und der aufgestaute See südlich der Stadt Puli mit den zumeist in den 1960er Jahren errichteten Tempeln. Im Vergleich dazu hat die Volksrepublik China viel mehr zu bieten. Es lohnt also weder die knappen Urlaubstage hier zu vergeuden noch sein sauer verdientes Geld an solchen für chinesische Verhältnisse hochpreisigen Orten auszugeben. Aber mit der Reise zu der subtropischen Insel wird darüber hinaus noch der Mythos Taiwan zerstört, an den der gewöhnliche Festlandschinese seit seiner Kindheit geglaubt hat.
Was ist nun besser? Reisen oder weiter an das Besondere von Taiwan zu glauben?
Gar nicht so übel das Bergpanorama hinter den Sonnen-Mond-See, wenn er nicht gerade völlig im wolkigen Nebel verschwindet, wie am letzten Aufenthaltstag. Im Vergleich zu dem was China bieten kann, ist das natürlich nichts. Das Foto entstand vorgestern von der Frühstücksterrasse des Bambus-Rock-Garden-Hotels.
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