Mǎkě Bōluó (馬可 波羅) oder Marco Polo war ein Händler aus Venedig, der dadurch bekannt wurde, dass er Ende des 13. Jahrhunderts über seine Reisen nach China berichtete.
Bradley Mayhew´s „Die Marco Polo Fährte - Abenteuer Seidenstraße“ in fünf Teilen wurde in den letzten Tagen auf Phoenix ausgestrahlt. Der Autor von Reiseführern folgte dabei dem Weg, den der Venezianer im Mittelalter genommen haben sollte.
In der Fernsehdokumentation wird erläutert, wie auch im Artikel auf Wikipedia, dass von einigen bezweifelt wird, ob Marco Polo überhaupt in China war. In seinem Buch fehlen bedeutende und essentielle Themen aus der damaligen chinesischen Kultur, die eigentlich kein Reisender unerwähnt gelassen hätte. Nirgends in Marco Polos Schilderungen werden etwa die chinesische Mauer, die für Europäer außergewöhnlichen Schriftzeichen oder die abgebundenen Füße bei den Frauen genannt.
Bei der Diskussion mit der besten Ehefrau von allen, wie berechtigt der Einwand gegen die Glaubwürdigkeit Marco Polos sein kann, kam der Gedanke, dass auch mein bescheidener Blog in späteren Jahren angezweifelt werden könnte. Es kann durchaus in Frage gestellt werde, dass ich jemals Taiwan bereist habe. Menschen könnten zu der Meinung kommen, dass Luo You nur aus anderen Quellen und Blogs abge-guttenbergt hat und im übrigen nur selbst ersponnene Märchen erzählt. Wie sonst könnten so herausragende Dinge, wie die Taroko-Schlucht unerwähnt bleiben? Kein einziges Mal hast du darüber geschrieben, sagt mein Schatz.
Um also möglichen späteren Ungläubigen dieses Argument zu nehmen, steht hier die Taroko-Schlucht in einer eigenen Aufnahme vom 19. Juni 2004. Das erste Mal besuchte ich sie nach dem chinesischen Neujahresfest im Jahr 2001. Das Naturphänomen sollte zum Pflichtprogramm jedes Taiwantouristen gehören.
Die Schlucht ist in ihrer Größe äußerst beeindruckend und die hindurch führende Straße, hier auf einem Foto im Mai 2005, legendär. Damit hat auch mein Taiwan-Blog diesen Punkt abgehandelt.
Und wie sagte Marco Polo - was auch hier gilt - auf seinem Sterbebett, als ihn die Nahestehenden bedrängten im Angesicht des Todes, endlich mit seiner irrsinnigen Flunkerei aufzuhören: „Ich habe nicht die Hälfte dessen erzählt, was ich gesehen habe!“
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