Keine wirklich guten Nachrichten
Für nur 48.000 chinesische Renminbi (5.608,44 Euro nach heutigem Kurs) nach Taiwan auswandern? Mit einem Geschäftsvisum und danach einer ständigen Aufenthaltsgenehmigung beim Immobilienkauf? In den Genuß einer guten Krankenversicherung und medizinischen Versorgung kommen? Keine Geburtenkontrolle und 12 Jahre Schulbildung auf Staatskosten? Familienzusammenführung auf Taiwan? Die Chance, dass alle Familienangehörigen ein Geschäft gründen können? In Taiwan geborene Kinder die Staatsangehörigkeit der Republik China erhalten?
Die Volksrepublik China muss schlimm sein, dass so für eine Auswanderung nach Taiwan geworben wird, über die Fu Ludigel in seinem Blog schrieb.
Und was machen die Taiwaner? Nicht nur der beliebte Blogger und eine meiner Nichten protestieren, sondern auch zigtausende andere Menschen gingen gegen die Annäherung an die Volksrepublik China in Taipei auf die Straße.
Aber es gibt auch bessere Nachrichten vom heutigen Tage. Nach Auffassung des internationalen Gerichtshofs in Den Haag muss Japan die Jagd auf die Wale in der Antarktis beenden.
Vor dem Aquarium von Hengchun zeigen sich beeindruckend die mächtigen Meeressäuger als sprudelnd-spritzende Skulpturen.
Dabei trägt Taiwan durchaus eine Mitschuld am früheren Abschlachten der Wale, sei es durch die Nachfrage für die Küche im Land, wie auch durch Fangpiraterie und eigene Jagd. So sah der Autor vor einigen Jahren in einem Restaurant, das so heute nicht mehr besteht, nahe einem kleinen Fischerhafen bei Kending ein historisches Foto von der Anlandung eines großen Wals, von dem auch die Wirtin berichten konnte.
Die Entwicklung der Wale, so wie sie im Meeresaquarium illustriert wird, und ihre Gefährdung erinnert stark an Loriots wilden Waldmops dessen einstmals mächtige Schaufeln zurückgezüchtet wurden, da ein Zwölfender sich kaum zum Schosshund für ältere Damen eignet.
In Kombination mit dem, was das Besucherzentrum des Nationalparks Kending ausgestopft präsentierte, wird klar: Die Wale stammen vom taiwanischen Reh ab.
Bleibt für die Wale zu hoffen, dass sie weder zurückgezüchtet werden noch ihnen durch andere profitorientierte Walfängernationen an Stelle der Japaner der Garaus gemacht wird. Zudem stellt sich die Frage, wo es jetzt mit der japanischen Jagd weiter geht, wenn diese in der Antarktis beendet wird. Also, wirklich gut scheint diese Nachricht dann doch nicht zu sein.
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